Rückblick

Hier kannst du dich über einige unserer Highlights und die Anfangszeiten informieren.
Wir bemühen uns, so nach und nach, Fotos und Artikel zu vielen Auftritten einzustellen.

Auftritt in der Gospelkirche Hannover

Das Jahr 2018 hat für Caminando Va schon turbulent mit Auftritten begonnen. Nach einem wunderbaren Jugendgottesdienst in der Katholischen Kirche in Rodenberg, der Begleitung eines Gottesdienstes während der KV-Wahlen und einer Hochzeit in der Sankt Jacobi Kirche, ging es nach langer Zeit mal wieder am 15. April nach Hannover in die Gospelkirche.
Natürlich reisten wir frühzeitig an, man muss ja nicht nur an den Verkehr, sondern auch an die Baustellen denken, das Einsingen, den Soundcheck, das Aufstellen auf der Bühne und natürlich das Kaffeetrinken mit Austausch. Und dann noch ein kleines Gläschen Sekt, gegen die Aufregung.
Das dauert ja …..

Aber irgendwann waren wir dann soweit. Vor dem eigentlichen Gottesdienst hat jeder Chor eine halbe Stunde alleine, fast wie ein kleines Konzert. Die Kirche war voll. Das konnte man auch schon draußen feststellen, denn die Parkplätze in Hannover sind ja sowieso recht rar, aber an diesem Tag gab es an der Erlöserkirche in Hannover-Linden keinen einzigen Parkplatz mehr.

Wir begannen pünktlich und, man sollte es kaum glauben, ohne unsere, sonst an den Händen fest gewachsenen, Noten. Helge moderierte perfekt und wir sangen: „Come let us sing“, „Singabahambayo“, „Holy, Holy, Holy“, „ He will never stop loving me”, “Friend of God”, “You ought to know” und “zum Abgang” “Think of me”. Jedes Lied ein Knaller! Nicht zuletzt dank Judith, die das Publikum, welches sowieso in Hannover gut mitmacht, noch einmal anheizte.

Die Lieder, die dann im Gottesdienst auch unter anderem von Mitwirkenden eines Workshops vorgetragen wurden, waren allesamt in Englisch, konnten aber aufgrund der sehr eingängigen Melodien gut mitgesungen werden. Die Predigt, ganz „cool“ mit Tablet, wechselte sich mit verschiedenen Vorträgen, auch mit unserem „Baba Yetu“ und „Oh Happy Day“, sowie dem gesungenen Glaubensbekenntnis „I believe in you, God“ ab. Das letzte Lied "Stay with me, oh Lord” klang uns nach dem Verlassen der Kirche noch lange in den Ohren.

Ein durchaus erfolgreicher Tag. Dank allen Beteiligten. Die Resonanz des Popkantors Jan Meyer: „Ihr habt toll gesungen!“

Ein Stern scheint heute Nacht

"Caminando Va" begeistert in der St. Jacobi Kirche

RODENBERG (jb). Am 2. Adventswochenende wurde es weihnachtlich in der St. Jacobi Kirche in Rodenberg - und gleichzeitig auch der gesamten Welt. Der "Caminando Va"-Chor nahm die Zuhörer mit auf eine Weihnachtsreise rund um den Erdball. Und ließ dabei nicht nur einmal die Sterne leuchten. Der Gospel-Chor unter der Leitung von Jürgen Begemann leitete mit seinem diesjährigen Adventskonzert schwungvoll und besinnlich die Weihnachtszeit ein - in einer nahezu voll gefüllten Kirche. Mit einer Mischung aus den traditionellen Weihnachtsliedern wie "Hört der Engel helle Lieder" und den neuen aus dem Jahr wie zum Beispiel "Africa" und "Baba Yetu" sowie altbekannten Liedern wie "Ein Stern in dunkler Nacht" begeisterte der Chor wie eh und je. Gleichzeitig erinnerte der Chor an die Menschen auf der Welt, die in der festlichen Zeit keine Freude hören und spüren können. Gemeinsam wollen sie ihre Herzen für Menschen in Not öffnen. Immer wieder wurden Kleingruppen oder Solos eingebaut, die besonders begeisterten. Moderiert wurde das Konzert erneut von Helge Engelke. Zum ersten Mal wurde auch eine Pause mit Glühwein und Schmalzbroten eingeführt, die sehr gut angenommen wurde. Der Erlös kam der Chorarbeit zugute. Der Chor hatte bereits mehrere Auftritte bei den Norddeutschen Gospeltreffen, dem deutschen evangelischen Kirchentag und auch im großen NDR-Sendesaal. Foto: jb

Text und Bildquelle: 16.12.2017 | Schaumburger Wochenblatt
Vier Takte vor Weihnachten
Wie kann man die Adventszeit schöner beginnen als in einer festlich beleuchteten Kirche umhüllt vom weihnachtlichen Zauber?

Gar nicht!

Am ersten Adventssonntag war es wieder soweit….. Das traditionelle Adventssingen in St. Jacobi! Leider konnte ich selbst nicht mitsingen, war aber als Paparazzo mit dabei J Der Zauber der Weihnacht, den Caminando Va und die Jacobinis verbreitet und besungen haben, hat mich persönlich in den Bann gezogen. Ich weiß nicht, wie es euch geht?! Ich habe noch so viel zu erledigen und zu besorgen; aber seit dem Adventssingen gehe ich das ganz entspannt an. Viel wichtiger ist doch das Zusammensein mit der Familie und Freunden als die perfekte Gans auf den Tisch zu bringen oder das größte Geschenk.

Genau DAS und und die Vorfreude auf Weihnachten haben Caminando Va und die Jacobinis mit ihren Liedern vermittelt. In einem wunderschönen Zusammenspiel mit den Kindern wurden wir schwungvoll (Weihnachtsmambo) aber auch ruhig und besinnlich (A Star is shining tonight) auf die Vorweihnachtszeit eingestimmt.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten!

(Susann Taubert, Dezember 2016)
30 Jahre Caminando Va
…. da haben die Wände gewackelt……

Dass runde Geburtstage kräftig gefeiert werden ist doch klar, aber wenn ein Chor Geburtstag feiert und dazu noch den 30.ten! DANN wird es laut.

4 Monate harte Arbeit liegen hinter uns, in denen wir manchmal dachten „Das schaffen wir nie!“ Aber Standing Ovations zum Abschluss haben gezeigt – wir haben es geschafft!

Doch nun zurück zum Anfang….. wir probten ja nicht nur die Lieder – nein, wir organisierten wie die fleißigen Bienchen, damit auch jeder von dem Konzert erfuhr; die Kirche dekoriert werden konnte, wir eine Bühne hatten und vieles vieles mehr.

Dann war es soweit – als erstes durften am Vorabend des Konzertes unsere Dekorateure und Monteure ans Werk. Es schien noch Unklarheiten gegeben zu haben
Quelle: privat
Währenddessen vertraute Patrizia auf die Hilfe Gottes und brachte die Lichterkette an
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Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren kamen alle zur Generalprobe zusammen – höchst motiviert! :) Manuela schien schon zu verzweifeln
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Nach einer, zumindest für mich, schlaflosen Nacht war der Tag der Tage gekommen. Während die Musiker die Instrumente stimmten und letzte Absprachen trafen, war für uns Auflockern und Einsingen angesagt.
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Die Anspannung war mit Händen greifbar, die Nerven lagen blank. Schnell noch einen Kaffee und einmal freundlich lächeln

- Dann ging es los!
Mit dem ersten Tönen von „Let us sing“ und beim Anblick der rappelvollen Kirche waren all die Anstrengung der letzten Monate vergessen. Caminando Va heißt „in Bewegung sein“ und das waren wir. Mit jedem Lied nahmen wir euch ein Stück weiter mit in die Bewegung bis schlussendlich keiner mehr saß. Wir hatten sogar internationale Gäste – Ja! Einen waschechten Amerikaner (der da rechts - mit der Brille)Von heißen Samba-Rhythmen über Gospel bis hin zum herzerweichenden „Gabriellas Song“ und „Hallelujah“ war alles dabei. 2 Stunden lang sangen, tanzten und lachten wir. Ein besonderes Highlight war das klingelnde Telefon in einer mucks Mäuschen stillen Kirche welches „Jesus on the mainline“ einleitete. Wir hatten dabei mehr zu schmunzeln als ihr – eure entsetzten Gesichter! („Dabei wurde doch zu Konzertbeginn extra darum gebeten, alle Mobiltelefone auszuschalten“). Einfach traumhaft!
Quelle: privat
Quelle: privat
Dirigiert wurden wir von Sylvia Groß, die zusätzlich das ein oder andere Solo in bewundernswerter Weise darbot. Begleitet wurden wir nicht nur von unserem Chorleiter Jürgen Begemann am Klavier, sondern auch von einer sechsköpfigen Instrumentalgruppe. Der damalige Gründer und langjährige Leiter des Chores Horst Roch sorgte zusammen mit Dorothee Tambaur und Julius Müller für den richtigen Beat an den Rhythmusinstrumenten. Heinrich Stoltze und Werner Kölling wirkten an den Gitarren mit und Jonas Proietto ergänzte den Sound mit tiefen Tönen am E-Bass. Am Mischpult stand Thomas Rugel, der für die perfekte Mischung sorgte.
Quelle: privat
Jubelnde Gäste, die nach Zugabe riefen, waren und sind der schönste Lohn für einen Chor. Euren Zugabe-Wünschen kamen wir natürlich mit Stolz erfüllt nach. Zum Schluss verabschiedeten wir euch mit „Angels by your side“ Damit ging ein anstrengender, aber wunderschöner Abend zu Ende, welchen wir mit einem gemeinsamen Pizza essen abrundeten.

(Susann Taubert, 2016)

Die süßesten Klänge erfüllen die Kirche

"Fast wie Weihnachten"; "Caminando Va verschenkt sein Herz Adventskonzert in St. Jacobi an die Besucher
RODENBERG (jl). "Weihnachten, Advent - ein Wunder. Etwas, das uns jedes Jahr aufs Neue in seinen Bann zieht." Diese Begrüßung durch den Sankt-Jacobi-Kirchenvorstand zum diesjährigen Adventssingen von und mit "Caminando Va" war durchaus wörtlich zu nehmen. Das Konzert lockte so viele Besucher in das Gotteshaus, dass zusätzliche Stuhlreihen angebaut werden mussten. "Das ist ja fast wie Weihnachten", kommentierte eine Sängerin schmunzelnd beim Einzug.

Unter der Leitung von Jürgen Begemann am Klavier bescherte der Gospelchor seinen Besuchern einen stimmgewaltigen wie unterhaltsamen Nachmittag. Sie sangen von Wundern, trugen die frohe Botschaft vom Berg in die welt hinaus, riefen dazu auf, die Sorgen nieder zu legen, erzählten die geschichte des kleinen Trommlers, hörten helle Lieder und sahen den Stern in dunkler Nacht. Vom Kirchenstück über das Geburtstags Ständchen für eine Sängerin bis zum Weihnachtschoral, vom Solo bis zum Mitsinglied, brachten die Musiker ein breitgefächertes Repertoire zu Gehör. Darunter auch der Klassiker "Amazing Grace" in einer eher unbekannten, überraschend frischen Version der deutschen Musikerin Sefora Nelson. "How sweet the sound" - die Solistinnen Judith Schlupp, die auch den Chor dirigiert, und Kristina Janßen ließen damit die süßesten Klänge in der Kirche erklingen. Dafür gab es Jubelrufe, mit denen das Auditorium aber auch bei den vielen anderen Soloauftritten mit Gänsehautcharakter nicht geizte, ob beim glasklaren "Merry Christmas to you" oder der reibeisenstimme, die des Königs Baby besang. Wie gewohnt führte Helge Engelke durch das Programm, das die Weihnachtsgeschichte musikalisch zum Leben erweckte und zum gemeinsamen Singen aufforderte. Sogar eine Geschichte zum Schmunzeln hatte der Chor im Gepäck. Das Publikum amüsierte sich über ein Lichtwirrwarr und einen Kurzschluss in der Kirche, begleitet von einer allgemeinen Strophenkatastrophe. Letztlich machten die Sänger von "Caminando Va" ihren Konzertbesuchern das größte Geschenk -- sie verschenkten musikalisch ihr Herz und zogen sie in ihren Bann.

(Schaumburger Wochenblatt vom 5.12.2015; Ausgabe-Nr. 49B)

Volker kam, sah und sang --- und wie!!!!

Was passiert, wenn man einen national und international gefragten Chorcoach aus Hamburg ins beschauliche Rodenberg einlädt, um mit ihm einen Workshop zu machen??? Da steht man in der Kirche und ruft "EINS-ZWEI-DREI" (der Sopran), lernt was eine Hausfrauenterz ist (die der arbeitende Alt aber nicht kann...) und dass man an einen Stadionbesuch denken aber wie eine Diva singen soll (nicht wahr Männer?). Da hält es als erstes den Pastor beim Konzert nicht mehr auf dem Stuhl, der Vorsitzende des Kirchenvorstandes verlangt als Erster nach einer Zugabe und die Diakonin tanzt in den Reihen. Noch Fragen??????
Zurück auf Anfang: Als wir uns vor knapp zwei Jahren mit der Frage beschäftigten, was wir denn im Jahr des Kirchenjubiläums machen wollen, wurde im Chor der Ruf nach einem Gospelworkshop laut. Also wurde nach einem Coach gesucht --- einen, den wir noch nicht kannten. Micha Keding und Hanjo Gäbler hatten wir schon zu anderen Gelegenheiten erlebt, die sollten es nicht sein. So kam Petra auf den Gedanken doch Volker Dymel zu engagieren, den sie schon aus Erzählungen aus ihrem Verwandtenkreis kannte. Gesagt, getan! Da niemand etwas dagegen hatte, wurde der Vertrag klar gemacht. Aber anderthalb Jahre sind eine lange Zeit. Erst Anfang 2015, als es in die Vorbereitungsphase ging, wurde dann mal bei den bekannten Internet- und Musiksuchmaschinen der Name "Volker Dymel" eingegeben. Und das Staunen wurde groß. Der sollte zu uns kommen?! CD- Produktionen mit internationalen Künstlern, etliche eigene Songs, drei Gospelformationen, Chorcoachings und vieles mehr bekam man da zu lesen und zu hören. Wow!! Gespannt wartete man da auf Herrn Dymel am Freitag. Doch mit einem kurzen "Moin, Volker!" stellte er sich dann vor und war so gar nicht Star, sondern der Volker aus Pinneberg. Mit ein bisschen Verspätung konnten wir dann am Freitag Abend gleich starten. Den Teilnehmern unseres Workshops wurden von unserem Begrüßungskomitee am Eingang der Kirche die Texte der zu lernenden Lieder gegeben, so dass wir nach einer kurzen Aufwärmphase gleich mit den ersten Liedern starten konnten.
Als wir unseren Workshop planten war klar, dass wir den nicht allein für Caminando Va machen sondern auch für Sängerinnen und Sängern aus der Umgebung öffnen wollten. Letztendlich kamen dann sogar Teilnehmer aus Leipzig und Düsseldorf, die sich dieses Wochenende nicht entgehen lassen wollten. Dazu gesellten sich ehemalige CV`ler, Chorleiter verschiedener Gospelchöre aus dem Umland und Gospeleinsteiger. Rund 50 begeisterte Gospelfans saßen dann am Freitag in der Sankt-Jacobi Kirche und warteten gespannt auf Volker und seine Songs. Der ließ sich auch nicht lang bitten und brachte uns nicht nur seine Lieder bei, sondern erzählte uns auch einiges über die Geschichte und diese besondere Art der Musik. Nach gut drei Stunden war man müde aber glücklich und freute sich auf die nächsten zwei Tage und das Abschlusskonzert.
Frisch von einer Studienreise in die USA, dem Mutterland des Gospels, zurückgekehrt, gewährte uns Volker dann einen kurzen Einblick in die Arbeit der dortigen Chöre. Fasziniert nahmen wir zur Kenntnis, dass in den USA grundsätzlich nur dreistimmig gesungen wird und die meisten Sänger sich anhand von vorher verschickten mp3s vorbereiten. Ohne Noten, ohne Texte!! Man stelle sich das mal für Deutschland vor.... Aber Volker schaffte es mit unglaublich viel Schwung und Feuer, dass sich handelsübliche Norddeutsche mit der Tendenz zur Bewegungslegasthenie der Intensität der afroamerikanischen "Worship Music" und der recht ungewohnten Lautstärke hingaben. Jede Übungseinheit fand im Stehen statt. Zur Bewegung musste man irgendwie gar nicht mehr animiert werden, das passierte von ganz alleine. Und spätestens am Samstag Nachmittag sang jeder aus voller Brust lauthals und mit ganzem Herzen mit. Ein Sound den unsere kleine Rodenberger Kirche so wohl noch nicht zu hören bekommen hatte.
Vor der eigentlichen Probe am Sonntag zeigte uns Volker einige Videoaufnahmen von seiner Reise. Unter anderem sahen wir Kirchen, die von außen eher an Sporthallen (mit 4000 Plätzen) erinnerten, mit Eingangsbereich wie Shoppingmals und einem Innenraum wie ein hochmoderner Konzertsaal (Technik vom Feinsten...). Wow!!! Kein Vergleich zu unserer kleinen, schnuckeligen Kirche. Mit diesen Eindrücken starteten wir in die letzte Runde der Proben und die Vorbereitung für das Konzert am frühen Abend. Und eigentlich waren wir nach dieser Generalprobe so geschafft, dass wir Bammel vor dem Konzert hatten und am liebsten gegangen wären. Was da eine kleine Kaffeepause und ein paar ermunternde Worte doch Wunder wirken können.... Schon der erste Song "Everyday" (aus der Feder von Volker Dymel) zauberte schon das erste ungläubige Grinsen in die Gesichter der leider kleinen Runde des Publikums. "Ain´t no mountain high enough", bekannt aus Film und Fernsehen, ließ keinen mehr sitzen und zu "Because of You" oder "Come Holy spirit" (beide von Volker Dymel) flossen die ersten Tränen. Was will man als Chor mehr?! Volker zeigt hier sein Multitasking-Talent, in dem er Klavier spielte, sang, den Chor dirigierte und gleichzeitig moderierte. Mit einer fast greifbaren Bühnenpräsenz zog er Publikum und Chor gleichermaßen in seinen Bann, dass man entweder staunte oder seinen Einsatz verpasste. Volker quittierte ersteres mit:" Da sing ich mir `nen Wolf bis in die höchsten Höhen und keiner reagiert darauf! Komm, dass machen wir jetzt noch mal!" Es ist halt doch für uns Deutsche sehr ungewohnt, einen Singvortrag mit Zwischenrufen zu kommentieren!!!! In den Gospelkirchen der USA gehört das mit zum Programm. Leider war der Auftritt dann doch viel zu schnell zu Ende und keiner, weder Publikum noch Chor, wollte so recht gehen.
Fazit: Boah, war das ein Wochenende! "Ich bin kaputt und freue mich auf mein Bett." (Martina K.-D.) "Auch wenn der Workshop sch... wäre, dass Essen war klasse!" (Sven) "Es war toll, aber jede Woche könnte ich das nicht.!" (Petra) "Ihr habt noch nie so undeutsch gesungen!" (Martina B.) "Voll geflasht " und "dymelisiert" bleibt hoffentlich einiges von den Erfahrungen, der Energie und der Intensität bei uns hängen, um zukünftige Auftritte noch besser gestalten zu können.
Am Ende sei nun Dank gesagt an die Initiative für Jazz-Rock-Pop und den Kirchenkreis Schaumburg, die durch ihre finanzielle Unterstützung dieses Wochenende möglich gemacht haben. Außerdem unserem eigenen Kirchenvorstand und Pastor Janßen, die in jeder Hinsicht für uns da waren und sich auf diese Experiment eingelassen haben. Dazu kommen noch die vielen helfenden Hände, die sich um die Planung, das Essen, die Dekoration, die Technik und so vieles mehr gekümmert haben. Ohne euch wäre es nicht so ein tolles Wochenende geworden!!! Danke!

(Judith Schlupp, 2015)

Und dann kam Clemens.....

Reichen 8 Wochen Vorbereitung um ein Konzert mit dem wohl bekanntesten deutschen Kirchenliedermacher und Rockpfarrer zu machen?
Ja, das tun sie! Eifrig und aufgeregt hat sich der Chor durch das Liederheft zum Programm "Perlen des Glaubens" gearbeitet. Doch umso näher das Konzert rückte umso quälender wurde die Frage, ob wir auch gut genug sind.

Nervös traf sich dann der Chor am Tage des Konzertes, um mit den Musikern und Clemens Bittlinger eine Generalprobe zu machen. Allein der Blick in den Altarraum machte einen noch nervöser, denn so viel Technik waren wir ja nicht gewöhnt. Auch der Begegnung mit den 4 Profimusikern wurde mit gemischten Gefühlen entgegen gesehen. Aber spätestens nach dem ersten "Hallo, ich bin Bettina!" fragte man sich, warum man so nervös gewesen war. Bettina Alms (Flöten, Geige und Gesang), David Plüss (Klavier) und Daniel Kandert (Technik, Percussion und Gesang) nahmen uns mit ihrer Freundlichkeit und Offenheit sämtliche Angst vor dem bevorstehenden Auftritt.

Und dann kam Clemens Bittlinger. Jeder vom Chor hatte sich im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, wie der wohl so ist --- so als Berühmtheit. Ob der unseren Gesang überhaupt mag?! Wie er sich so gibt?! Ist er nett oder eine Diva?! Jetzt wissen wir es: Er ist souverän, gelassen und ein Profi. Mit großer Ruhe, die auf uns abfärbte, ging es durch die Generalprobe. Und mit der Gewissheit, dass alles (bis auf Kleinigkeiten) klappte, konnten wir ins Konzert starten.

So gegen 17:00Uhr ging es dann vor ausverkaufter Kirche los. Ja, wir waren ausverkauft!!! D.h. die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. So sollte es auch sein. Helge Engelke begrüßte das Publikum und gab den Startschuss für das Konzert. Zur Einstimmung begeisterte Bettina Alms gleich mit einem Solostück auf der Blockflöte. Wenn man das gehört hat, dann weiß man, wie es klingen kann, wenn sich das Kind jahrelang mit dem entsprechenden Musikunterricht geplagt hat... Es war wunderschön. Während der letzten Klänge, kam Clemens Bittlinger auf die Bühne und eröffnete (nach einer kleinen technischen Panne) das Konzert zu den "Perlen des Glaubens". Diese findet man an einem Armband, dass ein schwedischer Pfarrer "erfunden" hat. Jede dieser Perlen hat eine eigene Bedeutung, immer im Bezug auf mein Verhältnis zu Gott und Gottes Verhältnis zu mir. Und jede dieser Perlen wurde mit einem entsprechenden Lied und passenden Bildern an der Kirchenwand bedacht. "Stille", "Gelassenheit" und "Wüste" luden zum Nachdenken ein. "Wasser" und "Ein Blick in den Spiegel" eher zum Mitschnippen. Jeder Zuhörer (und Sänger) hatte die Möglichkeit, sich in einem der 13 Lieder wieder zu finden. Teilweise wurden die Texte an die Kirchenwand mittels Videobeamer geworfen, sodass auch das Publikum die Möglichkeit zum Mitsingen bekam. Mit "Und so geh nun deinen Weg" (mit einer Sonderstrophe von Antje Mesdag) und einem weiteren Solovortrag von Bettina Alms war das eigentliche Konzert beendet. Doch was wäre ein Bittlinger Konzert ohne Zugaben? Ohne bekannte Zugaben? Zu "Aufsteh´n, aufeinander zu geh´n" stand das Publikum auf, nur um sich zu "Sei behütet" bänkeübergreifend an den Händen zu nehmen. Und mit diesem tollen Gemeinschaftsgefühl ging nun jeder nach Hause.

"Es war ein besonderer Abend!" oder "Danke, dass wir das erleben durften!" oder "Wunderschön!" oder "Wow, wir konnten euch sogar in der letzten Reihe noch hören! welch ein Genuss!" waren nur einige Reaktionen, die wir im Nachhinein zu hören bekamen. Ja, es war für alle beteiligten ein besonderer Abend. Wochenlange Vorbereitung, Proben und Organisationstreffen gipfelten in einem Konzert der einmaligen Art. Ein einmaliges Erlebnis........

Ein gaaanz besonderer Dank geht Daniel Kandert, der es schaffte, einen ausgewogenen Klang zwischen unverstärktem Chor und Band zu zaubern.

(Judith Schlupp 2015)

Adventskonzert zum Nikolaus

Alle, die sich in diesem Jahr (2014) auf das traditionelle Adventssingen am ersten Advent gefreut hatten, mussten diesen Termin leider aus ihrem Kalender streichen oder sie besuchten das Singspiel der Jacobinis. Wegen einer Terminüberschneidung bei unserem Chorleiter Jürgen Begemann mussten wir uns was anderes ausdenken. Und da schon lange der Wunsch bestand , mal ein richtiges Weihnachtskonzert zu machen, griffen wir die Chance beim Schopf, bzw. beim Jutesack, und füllten letzteren mit einer bunten Mischung an neuen und alten Liedern.
Zu hören waren die dann am Nikolausabend. Mal besinnlich, mal ruhig, mal mitreißend und mal beschwingt zeigt der Chor, das er nicht umsonst "in Bewegung" heißt. Schnippen, klatschen, mitsingen --- alles war erwünscht und schon nach dem dritten Lied hielt es keinen mehr auf der Bank. Helge Engelke führte in bewährter Manier und feinem Witz durch das Programm und ließ uns mit der Kurzgeschichte "Die Insel der Gefühle" für eine kurze Zeit innehalten und darüber nachdenken, was das wichtigste an Weihnachten ist, nämlich die Liebe. Ein kleines Adventsgedicht einer Mitsängerin, Solostücke( z.B. "Oh, Holy Night"), Duette (z.B. "Last Christmas" oder "Hab keine Angst"), alt bekanntes ("Shout for Joy") und neues ("Hallelujah") wechselten sich ab , sodass beim Zuhörer keine Langeweile aufkam. Ein Klassiker vom Adventssingen beschloss dann den Abend. "Stern in dunkler Nacht" wurde immer jedes Jahr gesungen und so durfte es auch in diesem Jahr nicht fehlen.

Nach ca. 90 min. wurde der Chor für seinen Auftritt mit viel Applaus, stehenden Ovationen und Zugaberufen belohnt. Und weil das so ein toller Tag war, leitete Caminado Va seine Zuhöre mit "Oh,Happy Day" nach draußen. Viele waren ganz begeistert von diesem Konzert und wünschten sich für nächstes Jahr eine Wiederholung.

Auch dem Chor hat dieser Auftritt sehr viel Spaß gemacht. Mal sehen, was im nächsten Jahr zum Advent passiert......

(Judith Schlupp 2014)

Norddeutsches Gospelchortreffen in Osnabrück

Ziemlich aufgeregt standen da 25 Sänger und Sängerinnen morgens um 7:15Uhr am Gemeindehaus in Rodenberg. Alle warteten voller Spannung auf den Bus aus Hannover der sie nach Osnabrück bringen würde. Mit an Bord sollte der befreundete "Epiphanias-Gosplechor" sein. Und so war es auch und man konnt pünktlich die Reise antreten. Zum Gospelchortreffen in Osnabrück. Obwohl wir ja nicht zum ersten Mal dabei waren, war doch die Spannung und die Vorfreude auf dieses Ereignis greifbar.
Nach der Ankunft und der Anmeldung in der Katharinenkirche, bekam jeder seinen Eintrittsausweis am Band und einige Infos über Osnabrück, die Veranstaltungsstätten und -besonders wichtig- sein Notenheft für die abendliche Gospelnight mit den rund 20 anderen Chören. Nach einer kurzen Andacht in der Kirche bestand die Möglichkeit an verschiedenen Workshops zum Thema Gospel teilzunehemen. Die Veranstalter hatten ein breites Angebot mit bekannten Größen der deutschen Gospelszene vorbereitet, so dass für jeden etwas dabei war. Über romantischen Gospel, afrikanischen und lateinamerikanischen, deutschen und "bewegten" Gospel bishin zur Improvisation war alles vertreten.So kam es, dass man sich erst zum Mittagessen in der nahegelegenen Unimensa wieder sah. Dort wurde ganz spontan vom Hauptinitiator des Gospelchortreffens, Micha Keding, das "Amen Amen" angestimmt, um den anwesenden Studenten einen Vorgeschmack auf die Gospelnight zu geben. Viel Zeit zum Verdauen blieb aber nicht, weil es dann schon in der Katharinenkirche mit der Probe für den Masschoir am Abend weiter ging. Einige Wochen vor dem Gospelchortreffen hatten wir schon Vorabexemplare der Masschoirsongs bekommen und die 4 Lieder einstudiert. Jetzt wurde von Micha Keding noch das Finetuning an den Stücken vorgenommen.

Dank der guten Organisation war auch hier kein großen Loch zwischen den einzelnen Aktionen des Tages und es ging direkt per Bussshuttle zur Halle Gartlage, wo die Gospelnight stattfinden sollte. Zwischen dem kurzen Soundcheck und der Gesamtprobe für den Abend blieb dann jetzt doch mal Gelegenheit ins Gespräch mit den SängerInnen der anderen Chöre zu kommen. Kaffee und Kuchen unterstützen die entspannte Atmosphäre.

Und dann stieg die Spannung doch! 19:00Uhr. Es war so weit. Die Halle füllte sich mit einigen hundert Gospelfans. Und diese konnten einem riesigen Konzert mit allen Facetten der Gospelmusik lauschen. Nach der Eröffnung durch Micha Kedings eigenem Chor, mussten wir von Caminando Va nicht lange auf unseren Auftritt warten. Zwei Songs hatten wir vorbereitet, die wir nun präsentieren konnten. "I know how good it is to sing" und "On my Way" mit Helge Engelke und Kristina Janßen an den Solomikros kamen sehr gut an. Die ganze Freude, Anspannung und Aufregung des Tages entluden sich in einer richtig tollen Performance. Glücklich und beschwingt konnten wir so den Rest des Konzertes genießen und uns auf den Masschoir freuen. Mit rund 600 Sängern und dem Solisten Adi Ariwodo wurden dann die 4 Songs aus der Feder von Micha Keding unter dem Dirigat von ihm selbst aufgeführt. Auch ein Erlebnis mit Gänsehautqualität!!

Fazit: Das machen wir wieder! Auch wenn es ein langer Tag war. Die tollen Erlebnisse, Begegnungen und Lieder werden noch lange nachklingen.

Fotos könnt ihr unter www.ngct2013.blogspot.de sehen, bzw. eine Verlinkung anwählen.

Gospelgottesdienst 2012

Der erste Gospelgottesdienst in der Sankt-Jacobi-Gemeinde in Rodenberg mit Caminando Va war ein voller Erfolg. Beschwingt und nachdenklich, in Deutsch und Englisch, wurde dort am 30.09. am späten Nachmittag der Gottesdienst gefeiert. "Macht ihr das mal wieder?" war wohl der häufigste Satz, der nach dem Gospelgottesdienst beim gemütlichen Zusammensein im Gemeindehaus gefallen ist.

Sankt-Jacobi hat am 30.September den ersten Gospelgottesdienst gefeiert. Und das mit großem Erfolg. Begeistert lauschten die wohl 100 Besucher der neuen Musik. Ein Liederzettel mit den liturgischen Liedern in Deutsch und Englisch machte das Mitsingen einfach. Und spätestens nach dem dritten Stück waren alle, sowohl die ganz Kleinen, als auch die Senioren, mit dabei und feierten mit Pastor Janßen und Caminando Va ihren ersten Gospelgottesdienst.

Der musikalische Rahmen zog sich von ruhigeren, besinnlichen Liedern wie dem "Kyrie" des Osloer Gospelchores bis hin zu Schwungvollen wie "Come into his Presence". Auch das Gospel schlechthin "Oh Happy Day" durfte nicht fehlen und wurde vom Chor mit Stimmgewalt und Bewegungsfreude umgesetzt.

Das Kirchenkaffee-Team lud danach noch zu Getränken und Knabbereien ein und rundete damit den gelungenen Nachmittag ab.

Doch viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem Chor Caminando Va nicht. Schon stehen die nächsten Termine ins Haus. So wird das traditionelle Adventssingen am 1.Advent um 17:00 Uhr mit neuen Liedern vorbereitet. Dazu sind wie immer alle Familien mit großen und kleinen Kindern herzlich zum Mitsingen und Zuhören eingeladen. Auch im Gottesdienst am 4. Advent wird der Chor in diesem Jahr noch einmal zu hören sein.
Die St. Jacobi-Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die über 30 Sängerinnen und Sänger vom Chor Caminando Va in die Kirche einzogen. Während des dreistündigen Jubiläumskonzertes zum 25-jährigen Bestehen des Chores wurde er begleitet von Chorleiter Jürgen Begemann am Klavier, einer 7-köpfigen Percussiongruppe und einer Band aus Gitarre, Bass und Schlagzeug.

Aktuelle und ehemalige Mitglieder gaben im 1. Teil des Konzertes einen abwechslungsreichen Rückblick auf das Repertoire des Chores aus den vergangenen 25 Jahren.

Das Publikum hatte bei modernen deutschen Kirchenliedern und afrikanischer und südamerikanischer Musik immer wieder die Möglichkeit mitzusingen und mitzuklatschen.

Die Moderation haben sich Elisabeth Meyer - Engelke und ihr Ehemann Helge Engelke geteilt. Gemeinsam haben sie das Publikum mit kurzen Texten zu den Liedern durch das umfangreiche Programm geführt. Da Chorleiter Jürgen Begemann in der Woche vor dem Konzert einen runden Geburtstag feiern konnte, überraschte ihn der Chor mit einem selbst geschriebenen Geburtstagsständchen "Du hast Geburtstag, still und leise und ganz rund - Wir wünschen dir, bleib lang gesund."

Nach einer Pause, in der man sich bei Brezeln und Getränken erfrischen konnte, begann der zweite Teil ganz überraschend in einer dunklen Kirche mit der Geräuschkulisse eines kräftigen Gewitters, akustisch sehr eindrucksvoll vom Chor dargestellt.

Die nun folgenden Stücke waren aus dem aktuellen Programm des Chores und wurde von den Sängern und Sängerinnen mit so viel Begeisterung vorgetragen, dass es das Publikum nicht mehr auf den Kirchenbänken hielt.

Zum Samba-Rhythmus musste man sich einfach bewegen. Caminando Va ist in Bewegung und bringt in Bewegung, das hatte Julia Wolff vom Kirchenvorstand in ihrer Begrüßung ja bereits angekündigt. Als Geschenk zum Jubiläum überreichte sie dem Chor vom Kirchenvorstand zwei Gutscheine, einen für Getränke, um die Stimme zu ölen und einen für den nächsten Workshop, um auch weiterhin in Bewegung zu bleiben.

Nach dreistündigem Programm, mehreren Zugaben und dem obligatorischen "Oh happy day" zogen die Chormitglieder singend aus der Kirche aus.

Danke für diesen wunderbaren Konzertabend!!!
Eine bunte Reise durch die Welt des Gospel", unter diesem sehr vielfältig anmutenden Motto begeisterte "Caminando Va" Anfang November erneut sein Publikum. Gebannt lauschten die zahlreich Erschienen dem abwechslungsreichen Programm des Gospelchores, der unter der Leitung von Jürgen Begemann zum wiederholten Male sein musikalisches Können unter Beweis stellte.

Mit dem Lied "Gospeltrain is coming" sorgte der Chor für einen heiteren Einstieg in das anderthalb Stunden umfassende Konzerterlebnis.

Dazu traten zwei Chormitglieder in den Fokus des Publikums: Ausgestattet mit Trillerpfeife und Schaffnermütze, verkörperten sie auf unverwechselbare Art und Weise das "Reisemotto" dieses Stückes.

Bevor "Caminando Va" mit dem musikalischen Klassiker "Can you feel the love tonight?" von Elton John den emotional sehr anrührenden Schluss des Konzerts einläutete, durften sich die großen wie kleinen Zuhörer an einer Vielzahl von spirituell inspirierten Musikstücken ebenso erfreuen wie an den wahren Klassikern der Musikgeschichte.

Unter lautstarkem Applaus und großer Bewunderung lud der Chor seine Gemeindemitglieder zum Mitmachen ein, sodass die Stücke "Let my people go" und "Oh happy day" die Stimmung innerhalb der Kirchenmauern im besonderen Maße positiv auflockerte.

Zum Ende des Konzertereignisses zeigten sich Chor und Gemeinde von dessen Verlauf gleichermaßen zufrieden. In andächtiger Atmosphäre nahm man voneinander Abschied, mit freudigem Erwarten auf das nächste Konzert im Advent.